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24 Weihnachtsgeschichten, die das Leben schrieb

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24 Menschen, 24 Schicksale, 24 Weihnachtsgeschichten: Die hat jetzt die Webseite Schicksal.com im Rahmen eines Wettbewerbs online gestellt. Es handelt sich bei den Weihnachtsgeschichten nicht etwa um Märchen oder Fiktion - zu lesen sind wahre Geschichten, die das Leben schrieb. Und zwar zu Weihnachten. Mehr auf https://www.schicksal.com/Esoterik/Magazin/Weihnachten

Die Operation NINA

Die Operation NINA DERFLINGER Weihnachten 2011 begann eigentlich wie immer. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch zur Schule ging, hatte ich auch vormittags schon frei. Nachmittags fuhren wir dann – wie jedes Jahr – zu meiner Oma. Kurz vor der Bescherung bekam ich, ohne ersichtlichen Grund starke Bauchschmerzen. Als wir endlich wieder zu Hause waren, ging es mir immer schlechter, ich musste mich ständig übergeben. Und bekam dann auch über Nacht starkes Fieber. In den darauffolgenden Tagen wurde es immer schlimmer, ich konnte nicht mehr schlafen, nichts mehr essen und mich fast nicht mehr bewegen. Am 26. Dezember wurde ich mit Verdacht auf Blinddarmentzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde mir Blut abgenommen und man führte einen Ultraschall durch - jedoch mit keinem Ergebnis. Keiner wusste, was ich hatte, die Blutwerte zeigten zwar, dass es einen Entzündungsherd gab, aber die Ärzte waren ratlos. Sie vermuteten zuerst Schweinegrippe, dann Eierstockentzündung, usw. Am 29. Dezember stellte mich der Arzt vor eine ernste Entscheidung, entweder Bauchspiegelung oder weiter Antibiotika nehmen. Mein Entzündungswert war zu diesem Zeitpunkt bereits bei knapp unter 200, etwa 20-mal so hoch wie normal. Ich entschied mich für die Operation. Am nächsten Morgen wurde ich dann operiert. Schlussendlich hatte ich einen Blinddarmdurchbruch und musste bis zum 6. Januar im Krankenhaus bleiben. Die Entscheidung zur Operation rettete mein Leben. Jedes Jahr zu Weihnachten bin ich dankbar, dass ich so viel Glück hatte. Dein persönliches Horoskop im Shop – sofort lieferbar! www.schicksal.com/ Horoskop-Shop 54

Wie Weihnachten mein Leben verändert hat ASTRID GROHMANN-HECKL Diese Geschichte ist so einfach und so unglaublich, wie das Leben selbst. Alle sind da: Die Mutter, der Vater, die Schwester, der Bruder. Es ist warm und kuschelig auf der großen Couch. Ich wickle meinen dicken Bauch in die neue Schafwolldecke und genieße mit meiner Familie die Ruhe nach einem wunderschönen Weihnachtsabend. Am dunklen Holztisch brennen die Kerzen, die Augen glänzen im flackernden Kaminfeuer, das Wohnzimmer duftet nach Weihnachten, draußen tanzen die ersten Schneeflocken. Mein Mann kommt die Treppe herunter. Er berichtet, dass unser Sohn ruhig eingeschlafen ist und vermutlich von seinen neuen Geschenken träumt. Er ist gerade zwei Jahre alt geworden. Und immer wieder erzähle ich seine Geschichte: Am 24. Dezember bin ich mit ihm vom Krankenhaus nach Hause gekommen. Ich habe das Zuhause bestmöglich für unseren neugeborenen Sohn eingerichtet und die Weihnachtsvorbereitungen nicht einmal wahrgenommen. Dein persönliches Horoskop im Shop – sofort lieferbar! www.schicksal.com/ Horoskop-Shop Erschöpft von den ersten Trinkversuchen und von seiner neuen Umgebung schlief er den ganzen Tag. Er verschlief das Weihnachtessen, er verschlief die Bescherung, doch als dann alle am Abend vor dem Weihnachtsbaum standen, öffnete er die Augen und schaute neugierig in die flackernden Lichter. Mit Freudentränen in den Augen sangen wir die Weihnachtslieder und ich habe ihre tiefe Bedeutung erstmals verstanden. Dieses Weihnachten werde ich nie vergessen. Wieder erzähle ich meiner Familie dieses schöne Erlebnis und halte die Hand auf meinen Bauch. Und so als ob es das kleine Wesen verstanden hätte, dass es schon Teil dieser Familie ist, antwortet sie mit sanften Bewegungen. »Ja, also wenn es jetzt los gehen sollte, das wäre schon in Ordnung,« sage ich vor mich hin. Auch ihr Geburtstermin war erst für Anfang Januar berechnet worden. Wir lassen den Abend Revue passieren und schließlich verabschieden sich meine lieben Gäste und während ich noch eine Weile auf der Couch sitze und die weihnachtliche Stimmung genieße. Da beginnt es unange­ 55

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