Aufrufe
vor 9 Jahren

24 Weihnachtsgeschichten, die das Leben schrieb

  • Text
  • Xmas
  • Sinn
  • Wunder
  • Geburt
  • Tod
  • Leben
  • Kurzgeschichten
  • Literaturwettbewerb
  • Schicksalsgeschichten
  • Schicksal
  • Heiligabend
  • Weihnachtsgeschichten
  • Weihnachten
24 Menschen, 24 Schicksale, 24 Weihnachtsgeschichten: Die hat jetzt die Webseite Schicksal.com im Rahmen eines Wettbewerbs online gestellt. Es handelt sich bei den Weihnachtsgeschichten nicht etwa um Märchen oder Fiktion - zu lesen sind wahre Geschichten, die das Leben schrieb. Und zwar zu Weihnachten. Mehr auf https://www.schicksal.com/Esoterik/Magazin/Weihnachten

In dem Brief stand,

In dem Brief stand, dass ich dagegen vorgehen könnte, wenn ich wollte. Ich könne ein Ärztliches Attest vorlegen, welches die Vermutung wiederlegte. Mehr als eine Vermutung war es in meinen Augen auch nicht. Eine Vermutung durch die Angabe der Kniebandage in den Unterlagen. Und wie ich dagegen vorgehen würde, um wieder ins Bewerbungsverfahren aufgenommen zu werden. Da war ich mir sicher, denn ich hatte ja keine Probleme. Konnte meine Knie sogar mit zusätzlichen Gewichten belasten. An dem ganzen Zeug konnte also nichts Wahres dran sein. Dein persönliches Horoskop im Shop – sofort lieferbar! www.schicksal.com/ Horoskop-Shop Und wegen diesem Schreiben sitze ich jetzt hier im Wartezimmer meiner Orthopädin. Eine Frau kommt herein, sie nennt meinen Namen und fordert mich auf, ihr zu folgen. Ich lege die Zeitung beiseite und folge ihr in ein Zimmer, wo ich gebeten werde, meine Hose und Metalle abzulegen, um anschließend geröntgt zu werden. Nach dem Röntgen heißt es erneut warten. Warten. Und warten, bis man mich aus dem Wartezimmer in ein Behandlungszimmer holt. Auch dort vergehen Minuten, gefühlt wie Stunden. Doch noch immer bin ich sicher, dass ich gleich eine gute Nachricht erhalten würde. Die Türklinke wird nach unten gedrückt und die Tür öffnet sich. Kaum habe ich das Geräusch vernommen, blicke ich sofort hinüber. Doch als sich mein Blick mit ihrem kreuzt, verblasst mein freundliches Lächeln schlagartig. Mein Herzschlag erhöht sich und ein seltsames Gefühl macht sich in meinem jungen Körper breit. Nun bin ich mir nicht mehr so sicher, jetzt eine positive Nachricht zu erhalten. Und wie sich im Laufe des Gespräches herausstellt, sollte ich richtig liegen. Die Untersuchung, welche ich aus eigener Tasche zahlen durfte, belegte das Schreiben der Polizei und widerlegte es nicht, wie gewünscht. Es stimmte alles. Ich hatte es nun Schwarz auf Weiß und mit Bildern. Ich bin untauglich. Der Traum somit geplatzt und fast 200 Euro fürs Untersuchen umsonst ausgegeben. Ungläubig sitze ich auf dem Stuhl und kämpfe mit den Tränen. Ich rühre mich kein Stück, während die Ärztin sich auf den Weg zum nächsten Patienten macht. Es ist aus und vorbei. Und jedes Jahr werde ich wieder daran erinnert. Die alten Wunden reißen auf und ich spüre den Schmerz von damals. Zwar ist er schwächer als damals, doch er wird nie komplett vergehen. So ist es eben, wenn der Traum stirbt. 42

Amelie NINETTE SCHATZMANN Wir sind eine junge Familie aus Vorarlberg. Wir haben bereits einen gesunden dreijährigen Sohn und wollten unser Familienglück noch mit einem weiteren Kind perfekt machen. Unsere Tochter kam im Jänner 2013 als scheinbar gesundes Mädchen zur Welt, wir waren glücklich und freuten uns über eine Tochter! So habe ich es mir von Kind an gewünscht, einen Sohn und dazu noch eine kleine Tochter! Dein persönliches Horoskop im Shop – sofort lieferbar! www.schicksal.com/ Horoskop-Shop Doch leider währte unser Glück nicht lang. Nach nur zwei Wochen zuhause bekam Amelie eine schwere Infektion der Lungen, sie wurde sofort im Krankenhaus auf der Intensivstation aufgenommen, von da an fing unser Hoffen und Bangen an. Zu allem Übel stellten die Ärzte einen komplexen schweren angeborenen Herzfehler fest, es brach eine Welt zusammen... Sie wurde nach zwei Wochen intensiv nach Innsbruck gebracht, da ging der eigentliche Horror los! Sie bekam noch eine Sepsis und von da an war ungewiss ob sie es schaffen würde! Nachdem die Ärzte es schafften, die Sepsis zu bekämpfen, 43

© 2015 by Verlag Franz